Leichtathletik-Verband Nordrhein

U16-DM in Köln: LVN-Talente holen vier Titel

Doppelmeister in Köln: Maximilian March (Team Voreifel) re.
Foto(s): Kai Peters

Talente aus dem Verbandsgebiet des LV Nordrhein haben bei der Deutschen Meisterschaft der U16 in Köln viermal Gold geholt. Maximilian March aus Euskirchen hat seinen Quasi-Heimvorteil genutzt und die Titel im Hürdensprint und Dreisprung erkämpft.

Mit seinem zwei Siegen avancierte der Quasi-Lokalmatador vom Team Voreifel zum eifrigsten Titelscheffler der zweitägigen Meisterschaften. Zunächst nutzte er die Unterstützung durchs Publikum, um den Titel über 80 Meter Hürden einzufahren. "Das ganze Training hat sich ausgezahlt", jubelte der Schützling von Hans-Werner Pütz, nachdem er in 10,45 Sekunden regelrecht ins Ziel geflogen war. Schon im Vorlauf hatte der 15-Jährige mit dem Hausrekord von 10,60 Sekunden sein Potenzial angedeutet. Nur 90 Minuten später sackte Maximilian March die zweite Goldmedaille ein, als er im Dreisprung auf 12,72 Meter flog. "Leider konnte ich nicht das zeigen, was sich im Training angedeutet hat, da ich beim Hürdenlauf mit dem Knie weggeknickt bin", erklärte der Euskirchener, der gut 30 Kilometer von Köln weg wohnt und Anfang September in Lübeck auch Deutscher M15-Meister im Blockwettkampf Sprint werden möchte. 

 

Maximilian Kluth (ART Düsseldorf) tritt dann im Neunkampf an. In Köln gewann er den Weitsprung, als er sich im fünften Versuch um zwölf Zentimeter auf 6,83 Meter verbesserte. "Den Titel hatte ich im Augenwinkel, aber im Prinzip diente der Wettkampf zur Vorbereitung auf Lübeck", so der Schützling von Dreisprung-Rekordler Ralf Jaros. Während eines Kanada-Urlaubes hat Maximilian Kluth wertvolle Tipps von Ex-Sprinter Ben Johnson bekommen. "Er war witzig und cool drauf, aber die Trainingseinheit mit ihm war sehr hart", verriet der Düsseldorfer, der anschließend mit 53,98 Metern noch Diskuswurf-Bronze einstrich.

 

Hochsprung-Siegerin Johanna Sonnabend (TuS Wesseling) verbesserte sich um zwei Zentimeter auf 1,74 Meter. Erst bei 1,76 Meter verlor die Rheinländerin, die von Reiner Brackmann trainiert wird, ihre weiße Weste. "Der zweite Versuch war allerdings sehr gut, da fehlte nur ein bisschen Kraft", analysierte die Quasi-Lokalmatadorin, die nur 15 Kilometer von Köln entfernt wohnt, aber zum ersten Mal im dortigen Stadion war. 

 

Kugelstoßer Leo Büth (TSV Bayer 04 Leverkusen) drehte erst zum Schluss auf und sicherte sich mit der Verbesserung auf 16,52 Meter die Vize-Meisterschaft. Über 800 Meter lief Jan-David Ridder (LAZ Rhede; 2:01,45 min) als Dritter persönliche Bestzeit.

 

Harald Koken | 10.08.2015 00:00

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